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Donau: Passau -> Budapest

Schiffsreisen gibt es Viele, auch auf Europas Flüssen. Eine ganz Besondere ist allerdings eine Reise auf der Donau, nach der Wolga Europas zweitlängster und zweitgrößter Fluss. Die landschaftliche Vielfalt entlang des Donauufers ist überwältigend und so vielfältig wie fast nirgendwo sonst, ein Traum für jeden Touristen und Naturliebhaber. Es gibt nicht nur zahlreiche sehenswerte Städte und Burgen entlang der Donau, sondern auch unzählige Naturreservate, Heimat von hunderten Vogelarten und anderen Tieren.

Die Donau – Der 10-Länder-Fluss

Europas zweitlängster Fluss, die Donau

Europas zweitlängster Fluss, die Donau

Die Donau ist exakt 2857 Kilometer lang und fließt durch sage und schreibe 10 Länder in Mittel-und Südosteuropa, was kein anderer Fluss auf der Welt von sich behaupten kann.

Ihre Quellflüsse liegen im Schwarzwald, hier liegt sozusagen der Geburtsort der Donau. Der riesige Strom fließt von Deutschland und Österreich weiter über die Slowakei und Ungarn, streift dann Kroatien und fließt weiter durch Serbien. Anschließend geht es über Rumänien und Bulgarien Richtung Schwarzes Meer. Über Moldawien und die Ukraine mündet er schließlich in Selbigem.


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Die schönste Schiffsreise auf der Donau

Die Donauschiffreise von Passau über Budapest nach Passau zurück

Die Donauschiffreise von Passau über Budapest nach Passau zurück

Eine der am meisten von Touristen frequentierten Ausflugsrouten auf der Donau ist die 8-tägige Reise auf einem Flusskreuzfahrtschiff von Passau nach Budapest und wieder zurück. Vier Schiffe bieten die Reise an, die MS Flamenco, die MS Rousse, die MS Primadonna und die MS River Art.

Diese Schiffsreise führt Sie durch Österreich, die Slowakei und Ungarn. Sämtliche Kreuzfahrtschiffe, die diese Reise anbieten, sind allesamt hochmodern und komfortabel ausgestattet, so dass es dem Passagier an nichts fehlt. Moderne Zimmer und Betten, Dusche, TV, gutes Essen, der Luxus kostet, aber lohnt sich. Auch der Reiseablauf ist auf allen Schiffen de facto derselbe.

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Tag 1: Passau – Ausgangspunkt in Bayern

Die Reise beginnt im Flusshafen von Passau, wo die Crew Sie begrüßen wird. Die Fahrt beginnt meist gegen Abend und schon nach kurzer Dauer wird die Grenze zu Österreich passiert, hinein in die malerische Wachau. Vorbei an grünen Landschaften geht es in gemütlichem Tempo durch die Nacht

Tag 2: Von Melk in die Metropole Wien

Am frühen Morgen erreicht das Schiff den Ort Melk in der Wachau. In dem Ort wird eine interessante Führung angeboten. Das Kloster in Melk, ein barockes Benediktiner-Kloster, ragt über dem Ort. Das 1000 Jahre alte “Stift” glänzt mit einer beeindruckenden Bibliothek mit über 100.000 Schriften aus vergangenen Jahrhunderten. Vom Kloster aus hat man einen tollen Ausblick über die Region und die Donau. Es geht zurück zum Schiff und die Reise geht weiter durch die Wachau Richtung Wien. Die beeindruckende grüne Landschaft längs des Flusses ist geprägt von alten Weinbergen und etlichen Kulturdenkmälern.

Die Fahrt führt Sie entlang malerischer Weinorte wie St. Michael und Willendorf, bevor die Wachau bei der Stadt Krems endet und die Hauptstadt Wien am Horizont auftaucht. Das Schiff legt im Wiener Ortsteil Nußdorf an. Er erstreckt sich entlang des Wienerwaldes und macht einen ländlichen beschaulichen Eindruck. Hier ist vom Wiener Großstadtflair noch nicht viel zu bemerken. Nach einem guten Abendessen können Sie noch ein Konzert besuchen oder einen Spaziergang machen. Das Schiff bleibt über Nacht in Wien

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Tag 3: Wien – Die Perle an der Donau

Blick vom Stephansdom auf die Wiener Altstadt

Blick vom Stephansdom auf die Wiener Altstadt

Am dritten Tag wachen Sie in Wien auf, Österreichs Hauptstadt und Machtzentrum. Es gibt viel zu entdecken in der Millionenstadt. Der Charme vergangener Epochen verbindet sich wohltuend mit moderner Architektur. Um Wien etwas näher kennenzulernen steht der dritte Tag komplett zur freien Verfügung.

Sie können sich diesen Tag gestalten, wie Sie möchten. Angeboten wird vom Veranstalter eine Stadtrundfahrt. Vorbei an der Donauinsel geht es Richtung Stadtzentrum mit dem Burgtheater, der Staatsoper, dem Parlament, dem weltberühmten Stephansdom und anderen Prachtbauten aus dem 19.Jahrhundert.

Der Stephansdom kann auch von innen besichtigt werden. Es folgt ein Spaziergang durch die Altstadt mit all ihren Lokalen und Bauwerken. Am Nachmittag kann der Passagier an einem Ausflug zum Stift Klosterneuburg teilnehmen. Noch heute wird das Kloster aus dem 12.Jahrhundert von Augustinermönchen bewohnt und bewirtschaftet. Das Kloster ist gleichzeitig auch ein Weingut, hier wird seit Jahrhunderten Wein von den Mönchen angebaut.

Eine weitere Ausflugsmöglichkeit bietet sich zum “grünen Mittelgebirge” mit dem Leopoldsberg und dem Kahlenberg. Von hier aus bietet sich ein famoser Blick über Wien und Umgebung. Am Abend enden die Tagesausflüge und alle Passagiere müssen wieder an Bord, denn nach Einbruch der Dunkelheit setzt sich das Flusskreuzfahrtschiff wieder in Bewegung, Richtung Ungarn und Budapest.

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Tag 4: Budapest – “Königin der Donau”

Das Parlament in Budapest bei Nacht

Das Parlament in Budapest bei Nacht

Die Donau fließt von hier aus weiter gemütlich Richtung Osten, nach Ungarn. Es geht in die wunderschöne “Ungarische Walachei”. Vorbei durch traumhafte Landschaften erreicht das Schiff nach einer durchfahrenen Nacht Ungarns alte Hauptstadt Budapest, die Wien in Attraktionen und Sehenswürdigkeiten in Nichts nachsteht.

Budapest wird auch als “Königin der Donau” bezeichnet und gilt als eine der schönsten Städte Europas. Die Donau ist hier sehr breit, bis 500 Meter. Der Fluss schneidet Budapest in zwei Stadtteile, Buda und Pest.

Die Passagiere haben ihr Ziel erreicht und nun wartet die Stadt mit einem Ausflugspaket. Per Busrundfahrt geht es zuerst in den Stadtteil Pest mit seinen breiten Boulevards, malerischen Kaffeehäusern und zahlreichen Barockbauten. Das ungarische Parlament ist über 260 Meter lang am Donauufer gelegen und damit eines der längsten Politgebäude der Welt.

Es geht nun hinüber in den Stadtteil Buda. Hier treffen Sie auf den Burgberg und die auf dem Schlossberg liegende Matthiaskirche. Dort vermählte sich auch die legendäre “Sisi”. Die Fahrt geht nun hinauf zum Gellertberg, von dem man aus Budapest und Umgebung bei gutem Wetter weitflächig überblicken kann. Am Abend können Sie in Budapests zahlreichen Gaststätten entspannen, wo Sie sich ungarische Spezialitäten servieren lassen können. Auch in der Nacht ist die ungarische Hauptstadt sehenswert, denn die Stadt ist an allen Ecken hell beleuchtet und entwickelt dadurch ein besonderes Flair. Die Nacht wird aber üblicherweise wieder auf dem Schiff verbracht.

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Tag 5: In die Puszta und das Donauknie

Blick auf die Donau und Visegrad

Blick auf die Donau und Visegrad

Der fünfte Tag der Donaureise führt die Schiffspassagiere in die Puszta der “Pannonischen Tiefebene”. Diese beeindruckende tellerflache Steppenlandschaft bedeckt knapp die Hälfte des ungarischen Staatsgebietes. Auf den Gasthöfen der Puszta warten Schnaps und Salzkuchen auf Sie. Mit einer Kutsche können Sie wie in vergangenen Zeiten die Puszta durchfahren und sich dabei auch ungarische Reitkünste vorführen lassen.

Zurück in Budapest geht es nun mit dem Schiff wieder Richtung Passau zurück, doch die Reise ist noch lange nicht zu Ende. Am Nachmittag von Tag 5 können Sie nämlich das Schiff alleine vorausfahren lassen, während Sie selbst mit einem Bus weitere Sehenswürdigkeiten Ungarns entdecken.

Erstes Ziel der Busfahrt ist die Burg Visegrad, eine 700 Jahre alte Ruine, die teils noch intakt ist. Von dort hat man wieder einmal einen fantastischen Ausblick über die Landschaft, diesmal über das sogenannte Donauknie in der ungarischen Walachei. Weiter geht es dann nach Esztergom, eine von Ungarns ältesten Städten. Die Herrscher des Landes hatten hier lange Zeit lang ihre Residenzen. Am Abend geht es dann in Esztergom wieder endgültig zurück auf das Schiff. Während Sie die Nachtruhe genießen, geht die Flussfahrt gemächlich zurück, mit Kurs auf Bratislava.

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Tag 6: Bratislava – Alt, aber schön

Eine Kirche in der slowakischen Hauptstadt Bratislava

Eine Kirche in der slowakischen Hauptstadt Bratislava

Am nächsten Morgen macht Ihr Flussdampfer in Bratislava fest, der Hauptstadt der Slowakei. Das frühere Pressburg ist in der fruchtbaren Donauebene gelegen, nicht weit von den Grenzen Ungarns und Österreichs entfernt. Hauptstadt ist Bratislava erst seit 1993, als die Slowakei nach dem Zerfall des kommunistischen Ostblocks unabhängig wurde.

Kriegswirren wie in anderen Regionen des untergangenen “Warschauer Paktes” blieben der wunderschönen, geschichtsträchtigen Stadt an der Donau erspart, da die tschechische Zentralregierung in Prag auf einen blutigen Militäreinsatz zur Wahrung der Einheit der Tschechoslowakei verzichtete.

Das war auch gut so, denn Bratislava hat zahlreiche Attraktionen und Gebäude aus früheren Jahrhunderten zu bieten, deren Zerstörung eine kulturelle Tragödie gewesen wäre. Auch in Bratislava wird eine Stadtrundfahrt angeboten. Diese Rundfahrt beginnt im sogenannten Botschaftsviertel und bringt Sie auf die historische Burg, wo erneut ein malerischer Ausblick wartet. Zurück in der Altstadt können die Bauten aus dem Mittelalter, der Barockzeit und der K.U.K-Monarchie besichtigt werden.

In der Altstadt wartet auch eine kuriose Überraschung. Hier steht das schmalste Haus der Welt, mit gerade mal 130 cm Breite. Auch der Martinsdom kann dann noch unter die Lupe genommen werden. Am späten Nachmittag wartet wieder Ihr Schiff auf Sie, denn es geht weiter nach Österreich. Am Abend wartet noch einmal der Ausblick von der Donau auf die österreichische Hauptstadt, an der das Schiff vorbeischippert.
Nachts geht es zurück in die Wachau, während die Passagiere ihre Nachtruhe genießen.

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Tag 7: Von Wachau nach Dürnstein

Am Morgen des vorletzten Ausflugstages ankert das Schiff wieder in der Wachau, an den Ufern der famosen Weinberge. Auch heute gibt es wieder ein ganzes Ausflugspaket. Mit dem Bus geht es nach Dürnstein, einem schönen Ort, in dem im Mittelalter verrufene Raubritter ihr Unwesen trieben und Schutzzölle erpressten, die Schutzgelder des Mittelalters. Hier steht auch jene Burg, in dem Ende des 12. Jahrhunderts der berühmte Richard Löwenherz von lokalen Fürsten festgehalten wurde. Erst nach der Zahlung eines hohen Lösegeldes konnte der Unglückselige, der zuvor bei seinem Kreuzzug in Palästina gescheitert war, nach England zurückkehren.

Die Donaupromenade in Passau, das Ziel der Schiffsreise

Die Donaupromenade in Passau, das Ziel der Schiffsreise

Berühmt ist die Wachau aber vor allem für Ihre schmackhaften Weine. Im Weingut Dürnstein können Sie sich bei einer Weinprobe persönlich davon überzeugen. Hier gibt es auch Gulaschgerichte, die Sie zu sich nehmen können, während bei schönem Wetter ein toller Ausblick all inklusive ist.

Zurück auf dem Schiff bitten Sie Kapitän und Mannschaft zum festlichen “Kapitäns-Dinner”, da sich die Reise dem Ende nähert. Nachts schippert das Flusskreuzfahrtschiff wieder Passau, Ausgangsort und Schlusspunkt der Reise, entgegen.


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Tag 8: Zurück in Passau

Am Morgen des letzten Tages legt das Schiff wieder in Passau an. Hier heißt es Abschied nehmen nach einer erlebnisreichen und interessanten Reise auf der Donau.

Einer Reise, die Sie so schnell nicht vergessen werden.


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Beste Reisezeit für eine Donauschifffahrt

Die beste Reisezeit für eine Schifffahrt auf der Donau ist im Frühling und Sommer, von April bis Oktober. Dies gilt auch für den Teilabschnitt Passau-Budapest und zurück! Aufgrund der Landbesuche ist eine solche Reise bei warmem sonnigen Wetter und an langen hellen Tagen einfach interessanter und angenehmer als im Winter. Wen das Winterwetter jedoch nicht abschreckt, kann die Flusskreuzfahrt auf der Donau auch in den „dunklen Monaten“ tätigen, denn sie wird ganzjährig angeboten.

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