Kolumbien – Im Land des Kaffees

Kolumbien ist ein Land in Südamerika, das während der spanischen Kolonialherrschaft auch als Nueva Granada (Neugranada) bekannt war. Vor etwa 200 Jahren benannten die Spanier das Land dann offiziell in Kolumbien um, in Gedenken an den legendären Entdecker Amerikas, Christoph Kolumbus. Die Republik ist knapp dreimal so groß wie Deutschland und grenzt im Westen an den Pazifik, mit einer Küstenlänge von etwa 1700 Kilometern. Kolumbien hat 45 Millionen Einwohner, eine Mischung aus Weißen, Schwarzen, Indios, Mulatten und Mestizen. Hauptstadt ist Bogota, Medellin ist ebenfalls in aller Welt ein Begriff.

Im Nordwesten grenzt das Land an Panama, im Norden an die Karibik mit einer ebenfalls langen Küstenlinie von 1500 Kilometern. Im Osten Kolumbiens liegen Venezuela und Brasilien, im Süden Peru und Ecuador. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt ungefähr 1800 Kilometer, der höchste Berg des Hochgebirgs-Staates ist der Pico Cristóbal Colón mit 5.800 Metern. Mehr als ein Drittel Kolumbiens wird von den mächtigen Anden bedeckt, welche sich in drei Gebirgszüge aufteilen, die parallel von Nord nach Süd verlaufen. Die Cordilleras fallen zum Pazifik hin ab, im Zentrum des Landes erheben sich sieben noch immer tätige Vulkane. Der höchste von ihnen ist der Gletscher-Vulkan Nevado del Huila. Die Bauern der Region bauen hier Mais, Gerste, Bohnen und Kartoffeln an.

In Kolumbien findet sich eine unvergleichliche Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren. Nicht nur in den Gebirgszügen der Anden, sondern auch im Tiefland und im Dschungel trifft man auf seltene Tiere, die geschützt werden. In den offiziellen Nationalparks Kolumbiens kann man auch an geführten Wanderungen teilnehmen. Im Regenwald des Tieflandes gibt es eine sagenhaft schöne und ursprüngliche Vegetation und Tierwelt, die staatlich geschützt wird. Hier sind seltene Tiere wie der Ozelot, Wasserschweine, Faultiere, Brüllaffen und sogar Jaguare zuhause. Die Nationalpflanze des großen Landes ist die Orchidee, welche in zahlreichen Arten vorkommt.

Noch bekannter ist Kolumbien aber für den kolumbianischen Kaffee. In den Hängen auf 1.000 – 2.000 Metern wird der berühmte kolumbianische Kaffee angebaut. Offiziell wichtigste Exportgüter sind allerdings neben dem Kaffee auch Erdöl, Steinkohle, Schnittblumen, Gold, Edelsteine und Obst.




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