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Route 66

Keine andere Straße der Welt hat einen so klangvollen Namen wie die Route 66. Und keine andere Straße der Welt ist so wie sie zur Legende und zum Mythos geworden. Route 66 – das steht für die amerikanische Vorstellung von Freiheit und Aufbruch. Die Route bedeutet Abenteuer. Untrennbar ist die „Mother Road“, wie sie in den USA oft genannt wird, mit dem Biker-Kult verbunden. Und nicht zuletzt waren es auch die Biker, die den Kult der Route 66 nachhaltig prägten.

Route 66 – Ein Blick hinter den Mythos

Route 66 Roadsign

Der Inbegriff der Freiheit – Die Route 66

Genau genommen ist die Route 66 nur eine Fernverkehrsstraße, die sich von Nordosten nach Südwesten quer durch die Vereinigten Staaten von Amerika schlängelt. Dabei legte sie einst fast 4.000 Kilometer zurück und verband ab 1926 die Städte Chicago am Michigansee und Santa Monica in Kalifornien. Sie war die erste der großen asphaltierten Fernverkehrsstraßen in dem so riesigen Land, die Mütter aller Straßen, die „Mother Road“.

Wo man zuvor nur über ebenso staubige wie buckelige Sandpisten die Weiten des Nordamerikanischen Subkontinents durchqueren konnte, zog sich ab 1926 das graue Band der Route 66 quer durch die USA und begründete den Mythos von der Freiheit des Reisens. Allerdings kam auch America’s Mainstreet in die Jahre.

Der infrastrukturelle Ausbau des Landes brachte moderne breite Highways mit sich, sodass die Route 66 selbst zu einem Stück Geschichte wurde. Nach Jahren des Verfalls besann man sich wieder des amerikanischen Mythos‘ Route 66, ganze Teilstücke wurden von Gemeinden, Städtchen und Vereinigungen von Liebhabern und Nostalgikern instand gesetzt. Heute wie einst steht der Name Route 66 für die Freiheit des Reisens, für einen Trip durch ein großartiges Land mit eindrucksvollen Landschaften und Städten.


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Bedeutende Städte entlang der Route 66

Chicago Skyline

Die Skyline von Chicago am Lake Michigan

Wer sich zu einer Tour auf der Route 66 entschließt, sollte sich ein wenig Zeit für die schönen Städte entlang der Straße nehmen. Da könnte sich bereits die Abfahrt ein wenig verzögern, denn mit Chicago ist ein echtes Schwergewicht Ausgangsort der „Mother Road“. Hoch aufragende Wolkenkratzer aus Glas, Beton und Stahl prägen die Skyline der Millionenstadt am Michigansee, dazwischen finden sich in der City einige wenige kleine Steinbauten aus der Zeit vor dem großen Stadtbrand von 1871. Chicago ist ein Highlight für Kulturliebhaber, vor allem das Theater und die Musik haben einen besonderen Stand in Chicago.

Im Bundesstaat Missouri durchquert die Route 66 die Stadt St. Louis, die vor allem für den riesigen Bogen des Jefferson National Expansion Memorials berühmt ist. Mit seinem sanften Schwung erhebt sich der Bogen beinahe 200 Meter in die Luft und darf vor der Kulisse der Hochhäuser in keinem Urlaubsalbum fehlen. Die wohl bekannteste Stadt an der Route 66 ist das „Fabulous Las Vegas“, wie die Stadt in der Wüste Nevadas auf dem berühmten Leuchtschild angepriesen wird.

Las Vegas - Strip bei Nacht

Der weltberühmte Strip von Las Vegas bei Nacht

Las Vegas ist wahrscheinlich eine der wenigen Städte, die im Dunkeln reizvoller sind als bei Tage. Denn erst dann kann man die eindrucksvolle Lichterflut erfassen, welche die zahlreichen Hotels, Casinos und Kapellen umgibt, die Las Vegas so berühmt gemacht haben. Viele Reisende auf der Route 66 nehmen sich ein wenig Zeit für die Erkundung der fantastischen Stadt, die mit ihren unzähligen Attraktionen, fantasievollen Bauwerken und Shows am nachhaltigsten in Erinnerung bleibt.

Das Ziel der Reise, Santa Monica, ist einer der berühmtesten Badeorte der amerikanischen Westküste. Hier bleiben vor allem der Santa Monica Beach und der berühmte Santa Monica Pier in Erinnerung.


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Sehenswürdigkeiten entlang der Route 66

Grand Canyon

Der Grand Canyon – Die Sehenswürdigkeit an der Route 66

Zugegeben, mit ihrer historischen Bedeutung als erster Fernverkehrsstraße der USA ist die Route 66 selbst schon eine Sehenswürdigkeit, die auf den Asphalt gemalten Straßenmarkierungen sind gern genommene Fotomotive. Darüber hinaus finden sich auch entlang der Strecke etliche Attraktionen.

Wer die Nostalgie der Route mag, wird an den Diner-Restaurants und Tankstellen seine Freude haben, die vielerorts die Strecke markieren. Im Norden von Texas verläuft die Route 66 durch die Stadt Amarillo, wo mit der Cadillac Ranch, etlichen in den Boden eingegrabenen Cadillacs, ein sehenswertes Kunstwerk geschaffen wurde.

Während sich vor allem in der Mitte der Strecke endlose Felder aneinanderreihen, zeigt sich die Landschaft vor allem in Arizona und Kalifornien von herausragender Schönheit. Hier verläuft die Route 66 unweit des Grand Canyons, der zu den eindrucksvollsten Landschaftsschauplätzen Nordamerikas gehört. Auch das Monument Valley mit seinen berühmten Tafelblöcken ist ein beliebter Anlaufpunkt für Biker und Autofahrer.


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Zur richtigen Zeit die Route 66 bereisen

Biker Route 66

Bei Motorradfahrern ist die Route 66 sehr beliebt

Die beste Reisezeit für die Route 66 ist im Frühling und im Herbst. Dann kann man auf sonniges Wetter hoffen, ohne allzu extremen Temperaturen ausgesetzt zu sein. In einem gut klimatisierten Auto ist natürlich auch im Sommer eine Reise ohne weiteres möglich.

Temperaturen über 40°C machen jedoch das Sightseeing zur Qual, Biker werden eine solche Temperatur ebenfalls als nicht angenehm empfinden. Im Herbst sollte man sich nicht allzu lang Zeit lassen, denn vor allem im Südwesten der USA ist dann Schneefall nicht unüblich.

Die Reisedauer hängt natürlich stark davon ab, in welchem Umfang die Reisenden den Sehenswürdigkeiten und Städten entlang der Route ihre Aufmerksamkeit schenken. Man ist gut beraten 10 bis 14 Tage einzuplanen.


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