Reiseroute.de » Motorrad- und Autorouten » Amalfitana – Neapel -> Amalfi

Amalfitana – Neapel -> Amalfi

Wer träumt nicht davon, einmal in seinem Leben eine Küstenstraße mit dem Auto zu erkunden und die raue Natur, das Meer und die Landschaft auf sich einwirken zu lassen? Die Küstenstraße Amalfitana ist es mehr als wert, besucht zu werden, denn sie gilt als eine der schönsten Panoramastraßen der Welt.

amalfitanaDiesen Ruf hat sie durch ihre optischen Eindrücke, aber auch durch den spektakulären Verlauf, denn wenn der Gegenverkehr kommt, wird es teilweise richtig eng. Wer den Mut hat die Straße zu befahren, wird dafür regelmäßig mit einer wundervoll herrlichen Aussicht belohnt, die sich weit über das blaue Meer hinaus erstreckt und auch bei den rauen Felsen kein Halt macht. Auf der Strecke von Neapel bis Amalfi gibt es einiges zu sehen.

Entlang des Vesuv

Die ersten Kilometer sind vielleicht noch unspektakulär, doch schon bald erkennt man am Horizont einen der berühmtesten Vulkane der Welt. Der Vesuv ragt mächtig und beeindruckend in den Himmel und begleitet den Urlauber ein großes Stück weit mit.
Einige Kilometer erscheint auf der rechten Seite die Bucht von Sorrent. Das atemberaubend schöne Blau des Meeres umspült die Küste sanft, die steil hinab ins Wasser fällt. Wer möchte kann hier auch schon den ersten Stopp einlegen, denn es gibt unzählige Sonnen- und Aussichtsterrassen, auf denen man es sich mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen gemütlich machen und die Aussicht aufs Meer bestaunen kann.
Gestärkt und berührt vom Anblick, fährt man nun weiter in Richtung Amalfi. Die Serpentinenstrecke ist ein Spaß für jeden Autofahrer, der das eintönige Geradeaus deutscher Autobahnen nicht mehr sehen kann. So gelangt man nach unzähligen Kurven in das bunte Dorf Positano. Das architektonische Meisterwerk wurde direkt in den Felsen geschlagen. Mit dem Bau des Dorfes wurde bereits im 16. Jahrhundert begonnen. Seine Hochzeit erlebte der Ort im 17. Jahrhundert. Aktuell wohnen knapp 4000 Menschen dort und erfreuen sich des sehr milden Klimas.
Wer sich an dieser Stelle gerne mit italienischer Küche verwöhnen lassen möchte, geht einfach in eine der traditionellen Trattorien und gönnt sich eine Stärkung. Doch die Pause sollte nicht zu lange dauern, denn Amalfi ruft.

Weiter auf der Amalfitana – Neapel im Rücken und Amalfi zum Ziel

Der weitere Streckenverlauf ist geprägt von engen Straßen, die seinerzeit direkt in den Felsen gesprengt wurden. Eine gemütliche Fahrweise bietet sich an, damit man auch als Fahrer alle Eindrücke aufnehmen kann. Auf Schluchten folgen Viadukte, auf Viadukte folgen kleine gemütliche und verwunschen wirkende Dörfer, dann wieder blühende Natur, gefolgt von harten und rauen Felsen. Ständiger Begleiter ist das Meer, denn jedes Naturschauspiel kombiniert sich perfekt mit den blauen Wogen an der Küste.

Ein letzter Zwischenstopp vor dem Eintreffen in Amalfi sollte bei den Aussichtsterrassen „Panoramas del Belvedere“ gemacht werden. Von hier aus hat man einen sagenhaften Blick auf das Blau, welches ruhig und strahlend die Küste umsäumt. Ein wahrhaft traumhafter Fleck auf dieser Erde.
Welche Sehenswürdigkeiten sollte man auf der Amalfitana auf keinen Fall verpassen?
Die etwa 50 Kilometer lange Strecke verläuft vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Hotspots. Natürlich steht die Natur in erster Linie auf dem Reiseplan, denn davon hat die Autoroute von Neapel nach Amalfi mehr als genug zu bieten. Allein die steil abfallende Küste mit Blick auf den Golf von Salerno ist eine wahre Augenweide.

Die gesamte Strecke wurde zu einem Großteil in den Felsen gearbeitet. Teils mit Handarbeit, teils mit Sprengstoff. Viele der Ort, sie sich entlang der Küstenstraße tummeln, sind nur per Pedes zu erreichen. Oftmals führen schmale Wege und Treppen als Hauptader in das nächstgelegene Dorf. Einen Stopp wert sind die Orte Positano, Praiano, Vietri sul Mare, Atrani, Minori und Maiori.
Die folgenden Sehenswürdigkeiten sollte man auf jeden Fall gesehen und besucht haben.

Die Grotta dello Smeraldo – Die Smaragdgrotte

Hierbei handelt es sich wie der Name schon sagt um eine Grotte bzw. eine Höhle. Sie ist in Teilen unterhalb des Meeresspiegels. Wer sie finden möchte, reist nach Concadei Marini. Der Ort befindet sich direkt an der Amalfiküste.
Sie gehört zu den seltenen Höhlen, die durch das smaragdgründe Licht des Meeres durchflutet wird. Es gibt keinen natürlichen Auslauf, der oberhalb des Meeresspiegels liegt, also muss man tauchen, oder mit einem Boot fahren, um die Höhle von innen zu sehen. Gerade für Wassersportler ein echtes Erlebnis. Direkt an der StradaStatale 163 gelegen, laden kleine Parkplätze die Passanten ein, zu verweilen und die Höhle zu besichtigen.

Ravello – Traumhafte Aussichten aufs Meer

Ravello ist ein äußerst geschichtsträchtiger Ort. Wer entlang der Amalfitana fährt, sollte hier auf jeden Fall einen Stopp einlegen, denn es gibt zahlreiche Bauten zu sehen, die bis ins 12. Jahrhundert zurückdatiert werden können.
Besonders Sehenswert ist die Villa Rufolo, die mit ihren großen Parkanlagen und Gärten jedes Jahr unzählige Besucher in ihren Bann lockt. Alternativ darf auch die Villa Cimbrone nicht auf dem Reiseplan fehlen.

Amalfi – Das Ziel der Reise auf der Amalfitana

Nachdem man die zahlreichen Sehenswürdigkeiten auf der Strecke zwischen Neapel und Amalfi erkundet hat, gelangt man irgendwann in den wunderschönen Ort Amalfi. Die Kleinstadt verfügt über knapp 5200 Bewohner und liegt ca. 73 Kilometer von Neapel entfernt am Golf von Salerno.
Da man hier kein geeignetes Ackerland gefunden hat, widmeten sich die Einwohner sehr schnell dem Meer und Meereshandel. Fischer und Bootsbauer, aber auch Händler ließen sich nieder und verhalfen dem Ort zu einem rasanten Wachstum. Es heißt, dass die Kleinstadt bereits 320 n. Chr. gegründet wurde, doch diese Informationen wurden nicht von der Forschung bestätigt.
Trotzdem ist auf jedem Quadratmeter der Stadt zu erkennen, wie alt die Tradition hier bereits ist. Amalfi nimmt den Besucher direkt in seinem Flair gefangen und lässt ihn so schnell nicht wieder los. Gerade in den Sommermonaten steigen die Besucherzahlen drastisch an und es kann zu immens gefüllten Straßen kommen.

Die Sehenswürdigkeiten in Amalfi sind zahlreich. Allein der Dom ist ein Reise in den Ort wert. Auch wenn er von außen noch relativ unscheinbar aussieht, kann das Innere mit einer prunkvollen Ausstattung überzeugen.
Wer danach noch weiter in die Geschichte des Ortes eintauchen will, besucht das Bürgermuseum. Hier werden zahlreiche Exponate ausgestellt, die bei Ausgrabungen in und rund um Amalfi gefunden wurden.

Die historische Schiffswerft ist nicht nur für Freunde der Seefahrt eine Augenweide. Man hat dieses liebevoll restaurierte Gebäude zu einem Museum umfunktioniert und ermöglicht den Besuchern somit einen tiefen Einblick in die Seefahrtgeschichte von Amalfi.
Auch das Papiermuseum und das Bäuerliche Museum sollten nicht auf dem Reiseplan fehlen. Hier werden die Geschichte und das Handwerk greifbar. Alles ist informativ ausgestellt und es gibt eine Menge zu sehen.

Warum die Amalfitana für jeden etwas zu bieten hat

Die Reise von Neapel nach Amalfi beeindruckt seit vielen Jahren Groß und Klein, Alt und Jung. Die abwechslungsreiche Landschaft und die unzähligen Hotspots sorgen dafür, dass es immer wieder was Neues zu entdecken gibt. Wer eine unvergessliche Fahrt entlang der italienischen Küste erleben möchte, kommt um einen Trip auf der Amalfitana nicht herum.
Tipp der Redaktion: Wer mit einem Bus, einem Wohnmobil oder einem Transporter unterwegs ist, sollte sich darüber im Klaren sein, dass verschiedene Streckenabschnitte sehr schwer zu passieren sind. Nur geübte Autofahrer sollten sich auf diese Reise begeben. Wer jedoch mit Vorsicht an diese Route herangeht, wird unvergessliche Eindrücke mit nach Hause nehmen.